„Nur durch die Hinwendung zum Publikum und eben nicht durch Anbiederung ist die Weiterentwicklung der Musiktradition möglich.“
Neue Kammer e.V.
Dieser Prämisse verschreiben sich die Mitglieder der Neue Kammer. Sie formierte sich 2019 mit dem Vorhaben Interpretationen alter und zeitgenössischer Musik aufzuführen und diese gegenüberzustellen. In diesem Sinne widmet die Neue Kammer sich den Möglichkeiten der traditionellen und unkonventionell Art der Musikvermittlung. In der Zusammenarbeit mit weiteren Künstler*innen entwickelte sich eine immersive Performation, die die Grenzen der Bühnensituation aufweicht und neue Publikumsmilieus erschließen soll. Konzepte wie Moderationen, Publikumsgespräche oder künstlerische Ausdrucksformen, die das Publikum integrieren, werden durch das Vermittlungsteam ausgearbeitet und in die Programme eingebaut.
Das Ensemble wurde im Sommer 2021 in das Förderprogramm InSzene:Vokal des deutschen Musikrats aufgenommen und wird in den kommenden zwei Jahren intensiv in der Umsetzung ihrer Ziele betreut.
Das von Gewandhauschorleiter Gregor Meyer geleitete Ensemble 1684 widmet sich vorrangig der Pflege vorbachischer Barockmusik. Im Zntrum stehen dabei mitteldeutsche Komponisten, deren Werke seltener aufgeführt werden oder ganz in Vergessenheit geraten sind. Den aktuellen Schwerpunkt bilden die Werke Johann Rosenmüllers, der das zweite Drittel des 17. Jahrhunderts musikalisch wie kaum ein Zweiter geprägt hat.
Das Ensemble ist regelmäßiger Gast bedeutender nationaler und internationaler Festivals, wie z.B. Leipziger Bachfest, Heinrich-Schütz-Musikfest, Orgelspiele Mecklenburg-Vorpommern, MDR Musiksommer, Staufener Musikwoche u.a.